Völlig fremdes Verhalten von meinem Kind
Als mein Sohn in den Kindergarten kam, hatte er bereits ein Jahr lang die Waldspielgruppe besucht. Wo er immer gerne hin ging und ich ihn auch immer strahlend in Empfang nahm.
Im ersten halben oder dreiviertel Jahr lief es auch im Kindergarten genau gleich und alles schien in bester Ordnung. Jedenfalls kam der Tag, an dem er anfing, sich gegen den Kindergarten zu wehren. Anfangs weinte er einfach, aber es war OK, wenn ich ihn begleitete. Mit der Zeit wurde es immer schlimmer. Er fing an sich körperlich zu wehren.
Ich war ratlos. Das war ein völlig fremdes Verhalten von meinem Kind und ich kannte ihn so nicht. Es tat mir furchtbar weh ihn täglich so zu bringen und ich litt mit ihm. Und doch wusste ich, dass er hin gehen muss.
Eines Tages, als ich meinen Sohn mal wieder schreiend und um sich schlagend gebracht hatte und nur noch weinend nach Hause gehen wollte. Kam Frau Rubli auf mich zu und bot mir an, meinen Sohn jeweils von zu Hause abzuholen und ihn in den Kindergarten zu bringen.
Ich liess mich darauf ein und war einfach nur dankbar. Er schrie und schlug zwar immer noch, aber ich konnte das Ganze viel ruhiger und entspannter angehen. Denn Frau Rubli blieb in jeder Situation ruhig, taktvoll und nahm meinen Sohn so an wie er war. Denn das war es, was wir in der Situation brauchten. Zu merken, dass es ok ist.
Mit der Zeit wurde es immer besser und als der Wechsel in den grossen Kindergarten kam, ging mein Sohn wieder fröhlich und ohne Probleme los.
Ich habe bis heute nicht wirklich erkannt, was das Problem war. Aber ich war einfach nur so unglaublich froh und dankbar um Frau Rublis Unterstützung.
Also an dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön.
M.E.